Die Lebensgeschichte von Elsbeth Stagel findet sich als Vorrede in der Überlieferung der 33 Viten der Ordensschwestern von Töss. Darin identifiziert der Dominikanermönch Johannes Meyer (1442-1485) Elsbeth Stagel als Verfasserin der ihm vorliegenden Viten. Es existieren drei Handschriften, je eine in der Stiftsbibliothek St. Gallen und in den Stadtbibliotheken Überlingen und Nürnberg. Ob Elsbeth Stagel wirklich als Verfasserin aller Viten inklusive der Elisabethenlegende gelten kann, wird bis heute diskutiert.
1906 verfasste Ferdinand Vetter (1847-1924), ein Schweizer Germanist und Mediävist, eine erste deutsche Übersetzung der Schwesternviten. Darauf stützt sich auch der ehemalige Stadtpfarrer Robert Heinrich Oehninger, der die Viten 2003 in einer neuen Übersetzung mit Kommentar herausgegeben hat.