Mario Franz Böni wurde am 17. Juni 1952 in Winterthur geboren. Seine Kindheit- und Jugendzeit verbrachte er mit seinen Eltern und seinen beiden Geschwistern in Turbenthal. Sein Vater war Maschinensetzer und Journalist beim «Tösstaler». Seine Mutter arbeitete bis zur Geburt der drei Kinder in der Spinnerei Stahel in Rämismühle, wo das Ehepaar zuerst lebte. Die Primar- und Sekundarschule besuchte Böni in Turbenthal, wo er nach der Schulzeit während ein paar Monaten in der Spinnerei Boller arbeitete. 1967 begann er eine kaufmännische Lehre bei der Gebrüder Sulzer AG in Winterthur. Ein Jahr später zog er 16-jährig alleine nach Winterthur in ein kleines Mansarden Zimmer am Untertor 34, wo er mit Schreiben begann.
In dieser Zeit entstanden seine ersten 30 Gedichte und der Roman «Pollux», der aber nie veröffentlicht wurde. 1969 reiste er nach Rom, wo er für die Firma Max Bolliger tätig war. Nach seiner Rückkehr lebte er in Zürich in der Jugendherberge und begann für Siemens am Albisriederplatz zu arbeiten. Im Alter von 18 Jahren wechselte er in die Wertschriftenabteilung der Schweizerischen Kreditanstalt am Paradeplatz. In seiner Freizeit machte er Reisen nach Amsterdam und München. Nach seiner Rückkehr kündigte er seine Stelle mit dem Ziel fortan ein unabhängiges Leben als Schriftsteller zu führen. Um etwas Geld zu verdienen, ging er neben dem Schreiben verschiedenen Gelegenheitsjobs nach. Unter anderem arbeitete er beim Schweizer Fernsehen, im Kantonsspital Zürich und beim Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverband. 1970 begann er sich mit den Schweizern Schriftstellern Ludwig Hohl, Paul Nizon, Clemens Mettier und Gerhard Meier zu beschäftigen und er reiste nach Israel und Griechenland. 1973 zog er nach Zug um und fing an Filmbesprechungen zu schreiben. Ein Jahr später eröffnete er in der Zuger Altstadt ein Schallplattengeschäft.