Gottfried «Göpf» Egg wurde 1921 als Sohn eines Textilkaufmanns aus Winterthur geboren. Er besuchte die Handelsschule, wo er seine Leidenschaft fürs Jassen entdeckte. Gemeinsam mit seinen Mitstudierenden gründete er den «Tip-Top-Klub». Die Jugendlichen trafen sich unter dem Vorwand, gemeinsam für Prüfungen lernen zu wollen, und liessen sich von der Mutter des jeweiligen Gastgebers verköstigen. Statt zu lernen, spielten sie Jass, was letztlich negative Auswirkungen auf die Schulnoten hatte. Deshalb standen seine Eltern der Jassleidenschaft ihres Sohnes bald skeptisch gegenüber.
Nebenbei spielte Göpf Egg Handball bei Pfadi Winterthur und war Torhüter. Nach dem frühen Tod seines Vaters im Jahr 1947 übernahm er die familieneigene Textilfirma und führte sie bis zur Liquidation im Jahr 1960 weiter. Als Textilkaufmann reiste er geschäftlich durch die ganze Schweiz. Dabei fand der begeisterte Jasser auch immer wieder Zeit um seinem liebsten Hobby nachzugehen. 1951 heiratete er und brachte seiner Ehepartnerin das Jassen bei. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.