Hotels und Gastronomie

Haus zur Rosenstaude

Unterer Graben 1

Das Haus zur Rosenstaude an der Ecke Unterer Graben/Holdergasse diente über Jahrhunderte als Bäckerei. 1838 kaufte der Metzger Rudolf Bindschedler das Haus und liess es zusammen mit den beiden Nachbarhäusern abreissen. An dieser Stelle entstand das Hotel zum goldenen Löwen.


Abriss
1840er


Stadtansicht Winterthur 1648 mit Brunnenhaus.
Foto: winbib (Signatur 010021_O)

Von der Bäckerei zum Hotel

An der Ecke Unterer Graben/Holdergasse stand seit dem 17. Jahrhundert eine kleine Bäckerei. Der Zutritt erfolgte seitlich über das Holdergässchen. Um 1700 war der Besitzer des Hauses zur Rosenstaude der Bäcker Jakob Studer-Ziegler (1652–1733). Nach seinem Tod übernahm sein Enkel David Studer-Graf (1715–1766) die Bäckerei. Später backte dessen Sohn Johann Studer (1738–1809) und dann dessen Enkel Johannes Studer-Studer (1768–1845) dort Brot. Johannes Studer-Studer kaufte später das baufällige Nebenhaus zum Mohrenkopf dazu. 1838 verkaufte er die beiden Gebäude an den Metzger Rudolf Bindschedler. Dieser plante anstelle der beiden Häuser den Bau eines Hotels. Um die Baufläche zu vergrössern, kaufte er zusätzlich das Nachbarhaus zum Weissen Kreuz und liess alle drei Häuser abreissen. An ihrer Stelle baute Bindschedler von 1846 bis 1854 das Hotel zum goldenen Löwen.


Benutze und weiterführende Literatur

Dejung Aus der Geschichte des «Goldenen Löwen». In: Der Landbote, 7. November 1953.
Häuserkartei, Sammlung Winterthur.
Kägi, Hans: Der goldene Löwe. In: Kägi, Hans: Gras zwischen Steinen. Geschichten um Winterthur. Winterthur, 1971.  

Bibliografie

    Hotel du Lion d'Or, Unterer Graben 1

    • Einträge ab 2011

      Felix, Christian: Kostümball im Lion d'Or. In: Winterthurer Zeitung, Nr. 2 (2022). S. 25. m.Abb.

    Kinderkrippe Chäferfäscht der "Winterthur"-Versicherungen, Unterer Graben 1

    • Einträge 1991–2010

      Winfo 1999/12 von Denise Schmid, m.Abb.

    Diezi Damen- und Herrenmode, Unterer Graben 1

    • Einträge 1991–2010

      Umbau: Landbote 1994/204 m.Abb.


Autor/In:
Karin Briner
Letzte
Bearbeitung:
11.10.2024