Paul Fischer wurde 1946 als verdienter Gemeinderat für die Sozialdemokratische Partei in den Stadtrat gewählt und übernahm die Leitung des Fürsorgeamts. Davor arbeitete er bei der Arbeiterzeitung (AZ). Bei den Gesamterneuerungswahlen von 1950 beschloss die Sozialdemokratische Partei die beiden eigenen Stadträte nicht zu unterstützen. Betroffen waren neben Paul Fischer auch sein Amtskollege Ernst Löpfe.
Paul Fischer wurden persönliche Verfehlungen in Bezug auf die «Trink- und andere Sitten» vorgeworfen, die ihn aus Sicht der Partei als Würdeträger untragbar machten. Nach seinem Ausscheiden aus dem Stadtrat verwaltete er die Volksbibliothek an der Marktgasse. Als er 1978 verstarb, verzichtete die Partei auf einen Nachruf.