Politik

Paul Fischer

Stadtrat (SP), 1897–1978

Paul Fischer wurde 1946 für die Sozialdemokratische Partei in den Stadtrat gewählt und leitete das Fürsorgeamt. Bei den Gesamterneuerungswahlen von 1950 beschloss die Sozialdemokratische Partei, die beiden eigenen Stadträte nicht zu unterstützen. Fischer wurde abgewählt.


Geboren
31.12.1897

Gestorben
31.12.1978


Nur wenig ist über den Stadtrat Paul Fischer bekannt. Hier in einer Aufnahme um 1940.
Foto: winbib  (Signatur 171115)

Von der eigenen Partei abgewählt

Paul Fischer wurde 1946 als verdienter Gemeinderat für die Sozialdemokratische Partei in den Stadtrat gewählt und übernahm die Leitung des Fürsorgeamts. Davor arbeitete er bei der Arbeiterzeitung (AZ). Bei den Gesamterneuerungswahlen von 1950 beschloss die Sozialdemokratische Partei die beiden eigenen Stadträte nicht zu unterstützen. Betroffen waren neben Paul Fischer auch sein Amtskollege Ernst Löpfe.

Paul Fischer wurden persönliche Verfehlungen in Bezug auf die «Trink- und andere Sitten» vorgeworfen, die ihn aus Sicht der Partei als Würdeträger untragbar machten. Nach seinem Ausscheiden aus dem Stadtrat verwaltete er die Volksbibliothek an der Marktgasse. Als er 1978 verstarb, verzichtete die Partei auf einen Nachruf. 


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Benutzte und weiterführende Literatur

Schaufelberger, Hans: Die Stadt Winterthur im 20. Jahrhundert. Eine Chronik mit begleitenden Texten. Neue helvetische Gesellschaft, Winterthur 1991, S. 262–263.
Winterthurer Arbeiterzeitung, 29.04.1950

Bibliografie


Autor/In:
Nadia Pettannice
Letzte
Bearbeitung:
23.07.2024