Vereine und Verbände
Stadtjugendmusik Winterthur (SJM)
ehemals Knabenmusik
Die Stadtjugendmusik Winterthur (SJM) wurde 1921 als Knabenmusik der Stadt Winterthur, auch «Chnebli» genannt, gegründet. Mit der Aufnahme von Mädchen ab 1973 ging auch die Namensänderung zu Stadtjugendmusik einher.
Konzert der Stadtjugendmusik am 12. 1. 1982
Foto: Wolfang Sträuli, winbib (Signatur: FotLb_001862)
Ende 1920 lösten die Stadtherren die Kadettenmusik aufgrund fehlender Autorität und Disziplin im Üben auf. Die Stadtmusik Winterthur bekam den Auftrag zur Gründung einer Knabenmusik. Nach einem Jahr der Planung und Organisation fand am 17. Dezember 1921 die erste Generalversammlung statt und die Knabenmusik, die «Chnebli», wurde gegründet. Knapp ein Jahr später hatte sie am 30. September 1922 ihren ersten öffentlichen Auftritt – zusammen mit der Kadettenmusik, die ihr letztes Konzert spielte.
Von der «Chnebli» zur Stadtjugendmusik
Mehr als 50 Jahre waren in der Knabenmusik nur Jungen zugelassen. 1967 gab es bereits erste Anträge zur Inklusion der Mädchen und zur Namensänderung von «Knabenmusik der Stadt Winterthur» in «Stadtjugendmusik Winterthur», jedoch wurden diese erst ab 1972 umgesetzt. Das erste Mädchen wurde 1973 aufgenommen und danach kamen immer mehr Mädchen dazu, wodurch sich auch «Stadtjugendmusik» nach und nach als neuer Name etablierte.
Neben der musikalischen Ausbildung und Förderung der Kinder und Jugendlichen ist das Ziel der SJM vor allem, gemeinsames Musizieren unter Gleichaltrigen zu ermöglichen. Öffentliche Konzerte, Musikfeste, nationale und internationale Wettbewerbe sowie Musikreisen sorgen für Herausforderungen, Erlebnisse und einen Austausch innerhalb der Stadtjugendmusik, aber auch mit anderen Musikvereinen, -verbänden und -schulen.
Benutzte und weiterführende Literatur:
100 Jahre Stadtjugendmusik Winterthur. 1921–2021. Ein Jahrhundert voller Ereignisse und Geschichten, Winterthur 2022.
- Autor/In:
- Angelina Immoos
- Letzte
- Bearbeitung:
- 02.12.2022