Die Stadt Winterthur stand mit ihrer Massnahme nicht alleine da. In mehreren Schweizer Städten entstanden bereits um 1900 und vermehrt während des Ersten Weltkriegs städtische Schweinemastanstalten. Neben Winterthur besassen auch St. Gallen, Luzern, Solothurn und Zürich solche Anlagen. Die Schweine dienten nicht nur als Fleischlieferanten, sondern auch der städtischen Abfallentsorgung. Dies geschah zu einer Zeit, als es noch keine motorisierte Kehrichtabfuhr gab. Die Bevölkerung wurde von der Stadt angehalten, ihre Speiseabfälle bei der Mastanstalt abzugeben. Die Abfälle wurden zuerst sterilisiert und danach den Schweinen verfüttert. Auch hier handelte es sich letztlich um eine Notmassnahme während des Krieges, weil es an geeignetem Futter wie beispielsweise Mais mangelte.