Stolpersteine sind mit kleinen Messingplatten versehene Betonwürfel, auf denen die Namen von Opfern der NS-Diktatur eingraviert sind. Sie werden in den Strassen vor den ehemaligen Wohnungen der Betroffenen eingelassen. Das Projekt wurde 1992 vom deutschen Künstler Gunter Demnin ins Leben gerufen. Bis 2022 wurden über 90'000 Steine in 27 europäischen Ländern verlegt. Damit ist es das grösste dezentrale Mahnmal der Welt. Die Steinlegung in Winterthur geht auf die Initiative des Lokalhistorikers Miguel Garcia, des Historischen Vereins Winterthur, der Israelitischen Gemeinde Winterthur und dem Verein Stolpersteine Schweiz zurück. Sie wandten sich im Frühjahr 2021 mit ihrem Anliegen an den Stadtrat. Dieser bewilligte und unterstützte das Vorhaben. Die Steinsetzung erfolgte am 31. August 2022 im Rahmen der Aktionswoche «für Respekt und Vielfalt!». Neben Winterthur wurden in der Schweiz bereits in Zürich, Basel und Kreuzlingen Stolpersteine verlegt.