Das Haus an der Stadthausstrasse 145 hat eine bewegte Geschichte. Bevor hier ein Neubau entstand, befand sich auf diesem Grundstück die Zehntenscheune des Kantons Zürich. Nachdem das Zürcher Amtshaus aufgehoben war, nutzte die Stadt Winterthur das Gebäude als Waisenhaus. Der Anbau an der Stadthausstrasse 145 diente von 1835 bis 1876 als Bad- und Waschhaus für das Waisenhaus. Später wurde es abgerissen und anstelle der alten Gebäude ein Neubau errichtet. 1888 kaufte der Konditor Heinrich Bosshardt das Haus an der Stadthausstrasse 145 und richtete dort eine Konditorei ein. 1896 verkaufte er das Haus seiner Gattin Barbara Bosshardt. Diese wiederum veräusserte das Haus 1909 für 150'000 Franken an den Konditor Albert Bosshard aus Wädenswil.