1956 erstellte das Schulamt für Wülflingen erstmals ein vollständiges Bauprogramm für den gesamten Schulkreis. Neben Schulhäusern wurden darin auch Kindergärten aufgelistet. Schon damals zeichnete sich ein starkes Wachstum des Stadtteils ab. Aus diesem Grund sollte für das Quartier Langwiesen ein neues Primarschulhaus samt Kindergarten gebaut werden. Das Bauprojekt verzögerte sich allerdings aufgrund der geplanten Autobahn, da die genaue Streckenführung lange nicht klar war. Aufgrund dieser Bauverzögerung und dem immer grösseren Bedarf an Kindergartenplätzen stellte die Kreisschulpflege Wülflingen 1960 den Antrag, unabhängig vom Primarschulhaus einen eigenständigen Kindergarten für das Langwiesenquartier zu errichten.
Ein Argument dafür war, dass das Quartier durch die Autobahn vom restlichen Wülflingen mehrheitlich abgetrennt wurde und die Kinder entlang der als gefährlich empfundenen Hauptstrasse in die Kindergärten Rappstrasse, Wiesenhofstrasse und Rennweg laufen mussten.
Die Stadt prüfte das Anliegen und kam zum Schluss, dass sich ein solcher Bau nur innerhalb einer Wohnsiedlung realisieren lassen würde. Mit den Kindergärten Weiherhöhe und Gutschick hatte man von Seiten Stadtverwaltung bereits gute Erfahrungen gemacht. Die Bauherrschaft Filli/Piatti erklärte sich in der Folge bereit den Kindergarten nach städtischen Richtlinien und Vorschriften innerhalb ihrer geplanten neuen Wohnsiedlung in der Härti zu errichten. Architekt Hans Filli wurde mit der Projektierung beauftragt. Die schwierige Topografie der Baufläche, die Suche nach dem richtigen Bausystem und mehrere Einsparungsrunden sorgten jedoch dafür, dass sich das Projekt in die Länge zog.