Kindergarten Strittacker

Der Kindergarten Strittacker wurde 1953 durch den Winterthurer Architekten Hermann Julius Siegrist erbaut. Das Gebäude fügte sich in die seit den 1920er-Jahren bestehende von Hans Bernoulli realisierte Siedlung Eichliacker ein. Da es sich um einen nachträglich hinzugefügten Baukörper handelt, steht er im Gegensatz zur umliegenden Siedlung nicht unter Denkmalschutz. In den 1980er-Jahren platzte der Kindergarten aus allen Nähten und so musste der bisher in der Liegenschaft integrierte Sprachheilkindergarten in ein Provisorium umgesiedelt werden. Da keine passenden Räumlichkeiten gefunden werden konnten, kamen die Behörden bereits 1988 zum Entschluss, das bestehende Kindergartengebäude aufzustocken. Das Vorhaben wurde dann aber vorerst zurückgestellt und erst 1990 wieder aufgenommen. Das Hochbauamt beauftragte das Winterthurer Architekturbüro von Peter Schenker mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Projekts. 1993 konnte der Kindergarten wiedereröffnet werden.

Das bestehende Gebäude wurde um eine Etage aufgestockt wo der Sprachheilkindergarten einquartiert wurde. Dieser verfügte nun über ein Klassenzimmer, zwei Logopädieräume und einem Lehrerzimmer sowie eine kleine «Unterrichts-Küche». Gleichzeitig wurde der bestehende Doppelkindergarten im Erdgeschoss sanft renoviert und der Spielplatz im Hof neugestaltet.

Der Kindergarten verfügt über ein Acrylgemälde des Künstlers Benedikt Salvisberg, das im Eingangsbereich hängt.

Stadtarchiv Winterthur, Baudossier Kindergarten Strittacker Signatur A 40/242.1