Die Winterthurer Olympia-Eiche geht auf den Tössemer Turner und Olympiasieger Giorgio Miez (1904–1999) zurück. Von sportlichem Ehrgeiz getrieben, reiste er 1936 an die Sommerspiele nach Berlin und holte dort die Goldmedaille in den Freiturnübungen. Wie alle siegreichen Olympioniken erhielt er für seine Leistungen einen Eichensetzling, den er nach Winterthur nahm und dem Turnverein Töss widmete. Miez benannte die Eiche nach seiner Tochter Sonja. 1938 wurde die junge Eiche in die Obhut der Stadt Winterthur gegeben. Der Stadtrat bedankte sich und war stolz über das Geschenk ihres Superstars. Damit die Eiche in Ruhe gedeihen konnte, wurde sie von den Mitarbeitenden der Forstbetriebe erst in die städtische Baumschule gebracht und dort gepflegt, bis sie 1949 zu Ehren von Georg Miez am oberen Deutweg eingepflanzt wurde, wo sie noch heute steht.