René Isler ist am 2. Januar 1959 in Kaltenbach (TG) geboren und auch dort aufgewachsen. 1974 führte ihn sein Weg nach Winterthur, wo er eine Berufslehre als Grossapparateschlosser absolvierte. Im Anschluss arbeitete er viele Jahre lang als Monteur im Sektor Gasturbinen und war beruflich auf der ganzen Welt unterwegs.
Während er sich gerade in der Heimat befand, besuchte er 1982 die Winti-Mäss. Dort betrieb die Stadtpolizei Winterthur einen Stand und präsentierte in der Ausstellung ein Polizeimotorrad. Die Idee, selbst Polizist zu werden, liess Isler – der selbst leidenschaftlicher Motorradfahrer ist – nicht mehr los. Ohnehin hatte er schon länger mit dem Gedanken gespielt, wieder ganz in die Schweiz zurückzukehren. 1984 trat er in die Polizeischule der Stadtpolizei Winterthur ein und wurde damit beruflich eng mit Winterthur verbunden.
Nach seiner Ausbildung wurde Isler im Streifenwagendienst eingesetzt. Vier Jahre später wechselte er zur Verkehrspolizei. Dort konnte er seine Leidenschaft für Motorräder mit seinem Beruf verbinden. 1997 wurde er zum Leiter der Polizeischule ernannt, die damals noch in Winterthur war. Während seiner Zeit als Schulleiter wurde in Winterthur im Jahr 2004 die erste eidgenössische Berufsprüfung in einem Deutschschweizer Polizeikoprs durchgeführt. Das war ein wichtiger Schritt für die Vereinheitlichung und Anerkennung des Polizeiberufes in der Schweiz. Nachdem im Jahr 2012 die Zürcher Polizeischule (ZHPS) ihren Betrieb aufgenommen hatte, wurden die Aspirantinnen und Aspiranten ebenfalls für ihre Ausbildung nach Zürich geschickt. Die Polizeischule in Winterthur wurde geschlossen und René Isler wechselte darauf wieder zurück zur Verkehrspolizei.
Nach 38 Jahren im Polizeidienst trat Isler 2022 in den Ruhestand.