Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der Stadtteil Wülflingen eine grosse Ausbauphase. Innert kürzester Zeit entstanden tausende neue Wohnungen. Der ständige Zuzug neuer Familien stellte die Stadtverwaltung vor die Herausforderung, ausreichend Schulraum für die wachsende Kinderzahl zu schaffen. Dies machte eine weitsichtige Schulraumplanung notwendig. Erstmals erarbeitete das Schulamt deshalb ein umfassendes Bauprogramm für neue Schulhäuser und Kindergärten für einen gesamten Stadtteil. Die Bauten sollten zwischen 1946 und 1960 realisiert werden, darunter fielen die Schulhäuser Hohfurri, Talhof und Langwiesen sowie der Kindergarten Rappstrasse.
Das 1950 vom Winterthurer Architektenbüro Schoch & Heusser geplante Schulhaus Hohfurri wurde zwischen 1955 und 1956 realisiert. Es verfügte ursprünglich über vier Schulhaustrakte inklusive Turnhalle (heute als Trakte C bis F bezeichnet) mit insgesamt 12 Klassenzimmern für die Sekundarschule und die Oberstufe der Primarschule. Die Stadt sicherte sich bereits umliegende Parzellen für eine spätere Schulhauserweiterung. Eine solche wurde bald bitter nötig, denn nach 1950 stieg die Zahl der schulpflichtigen Kinder in Wülflingen von 820 auf 1384. Erschwerend kam hinzu, dass sich der Bau des neuen Schulhauses Langwiesen aufgrund der geplanten Autobahn um mehrere Jahre verzögerte, was zu einem akuten Schulraummangel führte. Auf das Schuljahr 1965 mussten deshalb bereits sechs Primarklassen behelfsmässig untergebracht werden, beispielsweise in Kellerräumlichkeiten von verschiedenen Schulhäusern oder im Kirchgemeindehaus Wülflingen.
Daher begann die Stadt mit der Erweiterungsplanung und beauftragte erneut das Architektenbüro Schoch & Heusser mit der Umsetzung. Das Winterthurer Stimmvolk bewilligte im Oktober 1965 den Erweiterungskredit von 1.781 Millionen Franken mit 9287 Ja- gegen 5534 Neinstimmen.