Politik

Walter Bossert

Stadtrat, *1946

Walter Bossert, geboren 1946, ist ein Politiker der Sozialdemokratischen Partei (SP). Er sass von 1988 bis 2002 im Grossen Gemeinderat der Stadt Winterthur, zuletzt als Präsident der Rechnungsprüfungskommission. Von 2002 bis 2010 war er Mitglied des Stadtrates. Bis 2006 leitete er das Departement Technische Dienste, danach übernahm er das Departement Bau. 2010 trat er zurück.


Geburtsort
Wetzikon

Geboren
15.05.1946


Walter Bossert, 1995
Foto: winbib (Signatur FotLb_004455)

Beruflicher und politischer Werdegang

Walter Bossert wurde am 15. Mai 1946 in Wetzikon im Zürcher Oberland geboren. Dort verbrachte er seine Jugend zusammen mit seinen fünf älteren Geschwistern. Sein Vater war Gemeindeammann, Betreibungsbeamter und lange auch Gemeindepräsident. Politik war in dieser Familie immer präsent. Nach einer Mechanikerlehre an der Metallarbeiterschule Winterthur studierte er am Technikum Winterthur, wo er 1971 als Masch. Ing. HTL abschloss. Danach arbeitete er in seinem Beruf an Stellen in Carabbia (TI), Effretikon und Winterthur. Während seinem Aufenthalt im Tessin lernte er auch seine künftige Frau, Hélène Guyot aus Le Locle (NE), kennen.

Über sein ganzes Leben begleitete ihn sein grosses Interesse an der Politik. Während dem Studium betätigte er sich aktiv in den studentischen Gremien. Der Sozialdemokratischen Partei (SP) trat er 1979 bei und übernahm bald verschiedene Funktionen. Von 1988 bis 2002 sass Bossert im Grossen Gemeinderat. Er reichte Vorstösse zu vielen Bereichen ein, insbesondere zur Verbesserung der Lebensqualität, zur Stadtplanung und -entwicklung, zu arbeitsrechtlichen Fragen, zu kulturellen Themen und zur Finanzpolitik. Ab 1991 war er Mitglied der Rechnungsprüfungskommission (RPK), von 1998 bis 2002 auch deren Präsident.

Walter Bossert als Stadtrat

Im Frühling 2002 wurde Walter Bossert erstmals in den Stadtrat Winterthur gewählt. In seiner ersten Legislatur bis 2006 stand er dem Departement Technische Betriebe vor. In diese Zeit fiel die Umwandlung der ehemaligen Winterthurer Verkehrsbetriebe in das Transportunternehmen Stadtbus Winterthur. Auch die Einführung der Bereiche Telekommunikation und Energie Contracting bei den Städtischen Werken Winterthur (heute Stadtwerk Winterthur) geschah in dieser Amtszeit. In seiner zweiten Legislatur bis 2010 übernahm er das Bauamt und führte interimistisch auch das Departement Sicherheit und Umwelt. In dieser Zeit legten die Verantwortlichen die planerischen und vertraglichen Grundlagen für die bauliche Entwicklung des ehemaligen Industriegebiets Sulzer Stadtmitte. 2009 hiessen die Winterthurerinnen und Winterthurer den Masterplan Stadtraum Bahnhof gut, der die Grundlage für die städtebauliche Planung und Umgestaltung der Gegend rund um den Bahnhof Winterthur bildet.

2010 trat Bossert aus dem Stadtrat zurück. Er ist seither in mehreren kulturellen Vereinigungen aktiv.


Benutzte und weiterführende Literatur

Leutenegger, Marc: Politik nach Plan mit wenig Gespür, in: Landbote, 30.04.2010, S. 11.

Bibliografie

    Bossert, Walter, 1946-, Dipl. Masch.ing., Stadtrat

    • Einträge 1991–2010

      Stadtblatt 2001/50 1Abb. - Landbote 2002/13 1Abb.
      msw-info 2002/23 von Tihana Pezic, 1Abb.
      Landbote 2005/296 1Abb.
      Rücktritt aus Stadtrat 2010: Landbote 2009/40 1Abb., 99 m.Abb. - Stadtinfo 2010/2 1Abb. - NZZ 2010/98 S.18 1Abb.


Autor/In:
Andres Betschart
Letzte
Bearbeitung:
22.07.2024