Das Lörlibad war ein Wildbad, das sich ausserhalb der Stadt auf der Südseite des Lindbergs im Wald in der Nähe des heutigen Restaurants Goldenberg befand. Urkundlich erwähnt wurde das Bad erstmals im Jahr 1471. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war das Lörlibad bereits ein kleines Anwesen: Zum Bad, das mit Quellwasser aus der Nähe gespeist wurde und dem heilende Wirkung nachgesagt wurde, gehörte ein umzäunter Hof mit drei Häusern, Wiesen, ein Acker und Reben. Das Wasser für das Bad stammte aus einer Quelle in der Nähe. 1527 kauften Jakob Meyss und seine Brüder das Bad von den bisherigen Besitzern Arbogast Hegi und Hans Weber ab. Etwas später verkaufte Jakob Meyss das gesamte Anwesen an zwei Kirchenpfleger und einen Kaplan der Stadtkirche Winterthur, wodurch das ganze Anwesen in das Winterthurer Kirchengut bzw. an die Stadt Winterthur überging. Die Stadt brach die Gebäude bald nach dem Kauf ab und forstete das Grundstück auf. Mit dem Anwesen verschwand auch das Wildbad. In einer Quelle von 1678 ist die Rede davon, dass es abbrannte.