Im 19. Jahrhundert erwachte in der Schweiz das Eisenbahnfieber. Damals war der Bahnbetrieb noch kantonal geregelt und verschiedene private Bahngesellschaften buhlten um die lukrativsten Konzessionen. Bedeutend für die Region Winterthur war unter anderen die Nordostbahn-Gesellschaft (NOB). Diese eröffnete am 15. April 1857 die Linie von Winterthur nach Schaffhausen. Fortan fuhren täglich in jede Richtung drei Züge durch die Gemeinde Wülflingen. Letztere konnte aber nicht von dem technologischen Fortschritt profitieren, weil sie sich keinen geeigneten Standort für den Bau eines Bahnhofs sichern konnte. Ebenfalls waren einflussreiche Personen aus Wülflingen und auch Neftenbach gegen das Bahnprojekt. Die Linie führte schliesslich entlang des Lantig weit am Dorfkern vorbei.