Die Quelle des Beerentalbaches liegt vermutlich in der Nähe der ehemaligen Milchhütte am Sennhüttenweg bei Iberg. Von dort fliesst der Bach einige Hundert Meter unterirdisch und kommt erst unterhalb der Lochstrasse zum Vorschein. Hätte er hier noch seinen natürlichen Lauf, wäre die Wiese im sanften Tal westlich der Sennhütte vermutlich eine Feuchtwiese. Ein heute noch bestehendes Halbmoor und weitere Anzeichen von Vernässung des Bodens sowie der Flurname Weier weisen darauf hin. Im «Loch» fliesst der Beerentalbach offen durch eine ansprechende, gewässergerechte Uferlandschaft, bevor er erneut in einen Tunnel taucht. Unweit des Bahnübergangs Grienen nimmt er den Mulchlingerbach auf, der ebenfalls grosse Teile seines Weges unterirdisch zurücklegt.
Den Rest seines Laufs darf der Beerentalbach offen fliessen, zuerst der Bahnlinie entlang durch das Tal des Seemer Bucks, das in der historischen Wild-Karte von 1850 als Beerenthal bezeichnet ist. Nach der Unterquerung von Bahn und Tösstalstrasse fliesst er heute zwischen verschiedenen Wohnüberbauungen neueren Datums hindurch. Noch in den 1990er-Jahren war dieses Areal ein Obstgarten mit angrenzendem Acker. Der Wiesenhang nördlich des Baches diente den Sennhöfler Kindern als Schlittelhang und man musste bei schnellen Verhältnissen aufpassen, dass man nicht mitsamt Schlitten baden ging. Der südlich gelegene Acker lag tiefer als der Bach und wurde nach intensiven Regenfällen hin und wieder überflutet, wobei manchmal auch Keller und Garagen betroffen waren.