Am 26. April 2023 traf sich der Gesamtbundesrat im Museums- und Bibliotheksgebäude der Stadt Winterthur zur 18. Sitzung extra muros. Es handelte sich um die Wunschdestination von Alain Berset (SP), der Winterthur aufgrund ihrer Eigenschaft als Kultur- und Museumsstadt ausgewählt hat. Im offiziellen Communiqué der Bundeskanzlei wurden noch weitere Vorzüge hervorgehoben: Winterthur hat eine der grössten Fussgängerzonen Europas und ist Geburtsstadt von Jonas Furrer, dem ersten Bundespräsidenten der Schweiz.
Die Mitglieder des Bundesrates reisten mit einem Sonderzug an und begaben sich danach zum Kunstmuseum. Dort hielt Alain Berset eine kurze Pressekonferenz ab – und stand dabei mitten in der hölzernen Kunstinstallation von Oscar Tuazon. In seiner Funktion als Kulturminister verwies Berset in seiner Rede darauf, dass Kunst keine Nebensächlichkeit sei, sondern sehr wichtig, gerade in schwierigen Zeiten. «Kultur in all ihren Formen hilft uns immer wieder herauszufinden, wer wir sind und was uns verbindet.», sagte der Bundespräsident und fügte an, dass der Bundesrat deshalb zur rechten Zeit am rechten Ort sei.