Martin Neukom

Martin Thomas Neukom wurde am 7. Juli 1986 in Winterthur geboren und ist in Veltheim aufgewachsen. Er machte eine Lehre als Maschinenzeichner (Konstrukteur) und studierte im Anschluss bis 2009 Mechatronik an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Dort arbeitete er von 2009–2011 als wissenschaftlicher Assistent am Institut für computergestützte Physik. Während seinem Masterstudium an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau, beschäftigte er sich mit Solaren Energiesystemen. 2011 bis 2019 arbeitete er als Ingenieur und Produktmanager bei der Fluxim AG und schrieb gleichzeitig an seiner Doktorarbeit, die er 2019 der Universität Augsburg erfolgreich einreichte.

Schon als Jugendlicher interessierte sich Neukom für Themen rund um den Klimawandel. 2005 trat er den Jungen Grünen bei und begann sich politisch zu engagieren. Von 2008–2012 präsidierte er die Jungen Grünen Schweiz. Mit dem Thema Nachhaltigkeit war er vor allem während dem Studium in Kontakt gekommen.  2017 schaffte er die Wahl in den Zürcher Kantonsrat. Von 2017 bis 2019 Mitglied im Vorstand Fussverkehr Schweiz und der Geschäftsleitung Grüne Kanton Zürich. 2019 erreichte der damals 32-Jährige Martin Neukom bei den Regierungsratswahlen das sechstbeste Ergebnis. Damit ist er der bisher zweitjüngste Regierungsrat seit Alfred Escher. Mit seiner Wahl konnte er den 2015 verlorenen Sitz für die Grünen zurückgewinnen. Er übernahm das vakante und von ihm angestrebte Baudepartement.

Da im gleichen Jahr auch Natalie Rickli (SVP) in den Regierungsrat gewählt wurde und Jacqueline Fehr (SP) ihre Wiederwahl schaffte, war Winterthur danach dreifach in der kantonalen Exekutive vertreten.

Bächtold, Jakob: Klimaminister Neukom: «Die Nachhaltigkeit braucht mehr Schwung», in: IMPACT, ZHAW (4), 2021.
Kanton Zürich (Hg.): Zürcher Regierungsrat 2019/2020, Zürich 2019.
Bächtold, Jakob: «Der jetzige Regierungsrat ignoriert grüne Themen fast vollständig.», in: Landbote 10.12.2018.