Die Siedlung an der Weberstrasse und am Unterer Deutweg wurde zwischen 1923 und 1925 im Auftrag der Heimstättengenossenschaft Winterthur (HGW) nach den Plänen der Architekten Adolf Kellermüller und Hans Bernoulli realisiert. Die 1923 gegründete HGW verfolgte das Ziel, Arbeitern den Zugang zu erschwinglichem Wohneigentum zu ermöglichen. Allerdings mussten diese über genügend Kapital verfügen, um sich in die Genossenschaft einzukaufen, weshalb die Häuser nur für mittelständische Arbeiter erschinglich waren. Die HGW war neben der Gesellschaft zur Erstellung billiger Wohnhäuser (GEbW) die bedeutendste Gesellschaft für den gemeinnützigen Wohnungsbau in Winterthur. Als direktes Vorbild für die Umsetzung diente die bereits seit 1872 bestehende Siedlung Unterer Deutweg. Im Gegensatz zu vergleichbaren Siedlungen Bernoullis, wie beispielsweise jene an der Pilatusstrasse 26–37 in Basel, waren die Häuser der HGW etwas grosszügiger gestaltet, was sie in ihrer Form einmalig macht.