Das Tambürlihaus an der Trottenstrasse 2 und 4 mit Baujahr 1563 ist eines der ältesten noch erhaltenen Bauernhäuser in Veltheim. Im Jahr 1566 gab es in Veltheim neben der Kirche, dem Kehlhof und dem Burghaus zur Steig ungefähr fünfzehn Bauernhöfe, welche eine Mischung aus Ackerbau, Viehzucht und Rebbau betrieben. In Bauernhäusern wie dem Tambürlihaus war alles unter einem Dach vereint. Neben dem Wohnraum, der meist unterkellert war, gab es im Wirtschaftsteil des Hauses ein Tenn, wo das Getreide gedrescht wurde. Daneben war ein Stall für kleines und grosses Vieh. Das Zentrum des Hauses bildete die Küche, wo der Rauch aus dem Herd durch einen mächtigen aus Ruten geflochtenen und mit Lehm ausgestrichenen Rauchfang in den Dachraum geleitet wurde um von dort aus dann langsam durchs Dach zu entweichen. Der Rauch trocknete nicht nur das Fleisch und die Würste, die im Rauchfang hingen, sondern er schützte die Balken im Dachraum vor Wurmfrass und Fäulnis.