Während der Hochkonjunktur in den 1950er-Jahren herrschte in den meisten Stadtkreisen von Winterthur ein akuter Schulraum- und Turnhallenmangel. Auch in Töss waren die sechs Unterrichtsräume der Sekundarschule Zelgli hoffnungslos überfüllt. Ausserdem war die bestehende Infrastruktur mittlerweile veraltet. Aus Platzmangel mussten zudem alle Tössemer Werkschülerinnen und Werkschüler seit der Eingemeindung von 1922 im Schulhaus Heiligberg oder in Oberwinterthur in den Unterricht.
Auch der Bedarf an Turnhallen für die Schülerinnen und Schüler sowie die lokalen Turnvereine reichte in Töss bei Weitem nicht mehr aus. Obwohl es seit den 1920er-Jahren ein Turnhallenprojekt gab, wurde die Realisation aufgrund der Weltwirtschaftskrise und des Zweiten Weltkrieges immer wieder auf Eis gelegt. Erst 1951 wurde der Bau einer Turnhalle für das Schulhaus Eichliacker in Angriff genommen. Die 1953 fertiggestellte Turnhalle kam dabei nicht auf dem bestehenden Schulhausareal zu liegen, sondern befand sich einige hundert Meter entfernt auf einer kleinen Anhöhe namens «Viönlibord». Das Areal diente während dem Ersten Weltkrieg als Abfall- und Giessereischuttdeponie der nahegelegenen Firma Rieter. Später befanden sich darauf Pünten.