Im Zuge der Nachkriegseuphorie wurde die Schweiz von einer bisher unbekannten Konsumlust gepackt. Die Kombination mit der gleichzeitig einsetzenden Massenmotorisierung verhalf einem neuen Bautyp zum Durchbruch: Das Einkaufszentrum. Ab den späten 1960er-Jahren schossen diese Zentren, oft an Autobahnausfahrten gelegen, wie Pilze aus dem Boden und boten ein neuartiges Einkaufserlebnis. In Winterthur machte das Zentrum Töss im Jahr 1970 den Anfang.
Während das Zentrum Töss aus dem städtebaulichen Bedürfnis nach einem modernen Quartierzentrum hervorgegangen ist, herrschten beim Bau des Einkaufszentrums Rosenbergs andere Vorzeichen. Initiator war der zur Globus-Gruppe gehörende Detailhändler Au Bon Marché (ABM), der seit 1958 eine Filiale in der Marktgasse betrieb. Der Platz dort war beschränkt und die Stimmen nach einer autofreien Altstadt wurden mit jedem verstrichenen Jahr immer lauter. Diese Entwicklung stellte für die Geschäfte eine Herausforderung dar und so fand die von der ABM angestossene Idee eines neuen Warenhauses samt Spezialgeschäften auf reges Interesse. Ein geeigneter Standort war bald gefunden, nämlich im aufstrebenden Quartier Veltheim, direkt in der Nähe zur Autobahnausfahrt Ohringen. Dort gab es etwas, was in der Altstadt schmerzlich vermisst wurde: Viel Platz für Parkmöglichkeiten.