Emil Bernhard wurde am 3. März 1881 als Sohn eines Kutschers in Veltheim geboren. und wuchs in einem Waisenhaus auf. Bei der Gebrüder Sulzer AG absolvierte er eine Berufslehre als Dreher. Danach folgten Wanderjahre in Pontarlier und Paris. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1908 arbeitete er bis 1918 als Dreher in der Schweizerischen Lokomotivfabrik (SLM). Dort engagierte er sich als Gewerkschafter und war von 1916 bis 1918 Präsident der Arbeiterkommission. 1918 wurde er zum Sekretär des Schweizerischen Metall und Uhrenarbeiterverbandes in der Sektion Winterthur berufen. Danach wurde er zum Bezirksrichter in Winterthur gewählt. Ein Amt, das er zwei Jahre lang ausführte. 1920 bis 1921 politisierte der Sozialdemokrat im Zürcher Kantonsrat. 1921 folgte die Wahl in den Winterthurer Stadtrat wo er das Fürsorgeamt übernahm.