Als 1895 der Schweizer Fussballverband in Olten gegründet wurde, begegneten viele Schweizer:innen dem Fussballsport noch skeptisch. Auch in Töss, wo die Begeisterung der Jugendlichen für das Fussballspiel um 1900 zunahm, standen Kirche, Behörden, Lehrpersonen und Eltern der neuen Sportart kritisch gegenüber. Als der FC Winterthur 1906 dann aber seinen ersten Meistertitel gewann, gab es kein Halten mehr. Einige Schulabgänger, die bis dahin im Schulklub der Sekundarschule in Töss spielten, beschlossen ebenfalls einen «richtigen» Fussballklub zu gründen. Dafür trafen sich die Jugendlichen am Fasnachtsmontag, den 5. März 1906, heimlich in einer Scheune. Zu den Gründern gehörten neben Rudolf Diem, Albert Weiss, August Gutherz, August Grob und Josef Kurmann. Um einen ersten Fussball zu erwerben, beschlossen sie ihr Fasnachtsgeld zusammenzulegen. Den Monatsbeitrag legten sie auf 20 Rappen fest. Die Vereinsgründung blieb vorerst geheim, da sich die Jugendlichen vor den Reaktionen der Eltern, Lehrpersonen und Lehrmeistern fürchteten. Aber auch vor dem Turnverein, der dem Fussballsport kritisch gegenüberstand, hatte man Respekt. So trainierte der FC Töss in der ersten Zeit heimlich an verschiedenen Orten.