Politik

Franz Schiegg

Lehrer, Stadtrat (SP), 1919–1986

Franz Schiegg wurde 1962 in den Winterthurer Stadtrat gewählt und übernahm das Schulamt. Er setzte sich für die Förderung des Schulhausbaus ein und initiierte die Einrichtung der Abteilung «Schulpsychologischer Dienst und Elternberatung».


Geboren
30.05.1919

Gestorben
08.10.1986


Franz Schiegg, Stadtrat (1962-1982), um 1960
Foto: winbib, (Signatur 172355)

Leben

Franz Schiegg wurde am 31. Mai 1919 in Winterthur-Töss geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Nach Abschluss des Gymnasiums besuchte er 1938 den Lehramtskurs an der Universität Zürich und wurde danach Primarlehrer. Während dem Zweiten Weltkrieg leistete er Militärdienst. 1943 wurde er in Töss zum Mittelstufenlehrer gewählt und nur ein Jahr später heiratete er Lilly Meier, mit der er zwei Kinder hatte.

Politisches Engagement

Auf Vorschlag der Sozialdemokratischen Partei schaffte Schiegg 1958 die Wahl in den Grossen Gemeinderat. 1962 wurde er als Nachfolger von Emil Frei in den Stadtrat gewählt und übernahm das Schulamt. Franz Schiegg setzte sich für die Förderung des Schulhausbaus ein. Die Einrichtung der Abteilung «Schulpsychologischer Dienst und Elternberatung» fiel in seine Amtszeit. 

Schon bald machten sich bei Franz Schiegg gesundheitliche Probleme bemerkbar. Diese zwangen ihn 1982 zum frühzeitigen Rücktritt. Seine Nachfolge übernahm Walter Ryser. Franz Schiegg waren nur wenige Jahre des Ruhestandes vergönnt. Nur vier Jahre nach seinem Rücktritt erlitt er auf einer Reise in die Toscana einen Herzstillstand und verstarb am 8. Oktober 1986.


Benutzte und weiterführende Literatur

Schaufelberger, Hans: Franz Schiegg in: Die Stadt Winterthur im 20. Jahrhundert. Eine Chronik mit begleitenden Texten. Neue helvetische Gesellschaft, Winterthur, 1991, S. 268–270.

Bibliografie

    Schiegg, Franz, 1919-1986, Lehrer, Stadtrat

    • Einträge 1991–2010

      In: Hans Schaufelberger. Die Stadt Winterthur im 20. Jh. 1991, S.268 ff.
      Tössemer 1992/3 von Henry Müller, 1Abb.


Autor/In:
Nadia Pettannice
Letzte
Bearbeitung:
02.12.2022