Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Bautätigkeit in Oberwinterthur stetig zu. Das Gesundheitsamt setzte sich in dieser Zeit vermehrt für den Bau von Schwimmbädern ein, da die Häuser in der Regel noch nicht mit Nasszellen ausgestattet waren und die natürlichen Flüsse und Teiche häufig stark verschmutzt waren. Die Schwimmbäder sollten nicht nur die hygienischen Verhältnisse verbessern, sondern auch der körperlichen und seelischen Erholung dienen. Wassersportarten erfreuten sich in dieser Zeit immer grösserer Beliebtheit, dennoch konnten viele Menschen nicht richtig schwimmen, was die natürlichen Gewässer gefährlich machte. Zudem stiessen die beiden bestehenden Freibäder Wolfensberg und Geiselweid allmählich an ihre Belastungsgrenzen. Insbesondere vielen Schulklassen fehlte der Platz für den Schwimmunterricht. Bereits 1947 legte der Stadtrat dem Grossen Gemeinderat ein Generalprogramm für die Erstellung neuer Schwimmbäder in den Aussenquartieren vor, wobei als erstes eines in Oberwinterthur gebaut werden sollte. Die Verwirklichung dieser Bauten musste jedoch wegen dringlicherer öffentlicher Aufgaben, wie dem Bau von Schulhäusern und Kanalisationen, zurückgestellt werden. Zudem war das Gelände rund um das geplante Schwimmbad Oberwinterthur damals noch nicht erschlossen.
Weil die Badeverhältnisse in den Aussenquartieren immer prekärer wurden, reichte die sozialdemokratische Gemeinderatsfraktion am 23. April 1951 die Motion Trindler ein, die den Bau von Schwimmbädern in den Kreisen Oberwinterthur, Wüflingen und Töss forderte. Der Stadtrat überwies die Motion an das Gesundheitsamt, und dieses stellte 1952 beim Stadtrat den Antrag, mit den Planungsarbeiten für ein Schwimmbad in Oberwinterthur zu beginnen. Der favorisierte Bauplatz lag am Fuss des «Guggenbühls» in der Nähe des Schulhauses Guggenbühl. Aufgrund der regen Bautätigkeit in der Umgebung zogen sich die Verhandlungen um Landabtausche jedoch in die Länge.