Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Schweizer Wirtschaft einen spürbaren Aufschwung, der die Konsumlust anheizte. Auch die Untertor-Vereinigung, die sich nach dem Krieg von einem Quartierverein zu einer Gewerbevereinigung entwickelt hatte, wollte davon profitieren. Ihre Ziele konzentrierten sich vor allem auf geschäftsfördernde Massnahmen. Bereits 1951 richtete sich der Blick der Vereinigung auf die Vorweihnachtszeit, und sie lancierte das Gemeinschaftsprojekt „Das Glückstor in Winterthur“. Dazu liess sie in allen Haushalten ein Gratislos verteilen und verschenkte als Hauptgewinn eine komplette Schlafzimmereinrichtung aus Nussbaum im Wert von 2500 Franken.
Im Jahr 1954 initiierte und finanzierte die Untertor-Vereinigung die erste Weihnachtsgassenbeleuchtung in Winterthur. Mit einer Investition von 14'500 Franken liess sich die Vereinigung den Weihnachtsschmuck ordentlich etwas kosten. Die Stadt zeigte sich wohlwollend und erhob lediglich eine geringe Gebühr von fünf Franken. Zusätzlich beteiligte sie sich jährlich mit einer kleinen Entschädigung von 300 Franken an den Kosten.