Die Stadt Winterthur reservierte sich bereits in den 1970er-Jahren im Dättnau in der Nähe des ehemaligen Schützenhauses ein Areal für ein Quartierschulhaus und einen Kindergarten. Der Bevölkerungszuwachs im Dättnau entwickelte sich damals jedoch langsamer als erwartet. Aus finanziellen Gründen wartete die Stadt deshalb mit dem Bau des Schulhauses zu. Um 1987 setzte im Dättnau eine rasante Bautätigkeit ein, und es entstanden viele Eigentumshäuser und -wohnungen. Das Quartier zog vor allem mittelständische Familien an, wodurch das Thema Schulhaus wieder an Bedeutung gewann. Die Kreisschulpflege Töss zeigte sich anfangs zurückhaltend gegenüber einem Schulhaus im Dättnau. Sie befürchtete, dass der Anteil von fremdsprachigen Kindern in den Schulhäusern Rebwiesen und Eichliacker auf 60 bis 80 Prozent steigen könnte. Schon bald war die Notwendigkeit eines Schulhauses aber unbestritten.
Der Kindergarten Steig reichte als Erstes nicht mehr aus, um alle Kinder aus dem Dättnau aufzunehmen. Daher baute die Stadt 1994 einen Doppelkindergarten an der Hündlerstrasse. Im Rahmen der Schulraumplanung 1994 rechneten die Behörden bei einem Vollausbau des Dättnaus mit 3'500 Einwohner:innen. Dabei stellte sich heraus, dass das Schulhaus nicht nur auf die Bedürfnisse der Kinder Rücksicht nehmen sollte, sondern auch Betätigungsmöglichkeiten für die Menschen aus dem Quartier bieten sollte. Mit Ausnahme einer Freizeitanlage verfügte das Dättnau in den 1990er-Jahren über keinerlei öffentliche Infrastruktur wie beispielsweise einen Laden, eine Post, ein Café oder eine Turnhalle. Bereits bei der Planung war klar, dass die bestehenden Strukturen nicht ausreichen würden, bis das neue Schulhaus fertiggestellt ist. Deshalb beantragte der Stadtrat 1997 einen Kredit von 360'000 Franken für den Bau eines Zweiklassenpavillons beim Schulhaus Gutenberg.